Standardisierung und Datensicherheit

Doch die Vernetzung geht weiter. Rob Schmit, Executive Vice President Technology & Innovation, beschreibt ein Beispiel: „Ein Paket, das das Lager verlässt, kann auch alle notwendigen Informationen enthalten: Inhalt, Status, Bestimmungsort, Herkunft usw. Diese Informationen sind so detailliert, dass das Paket dies effektiv erkennen kann Zusteller, wo es entlang der Route entladen werden muss und der optimale Ort, um es zu verladen.“

Das bedeutet, dass Daten zwischen Unternehmen ausgetauscht werden müssen. Allerdings müssen zunächst einige Hürden überwunden werden. Die größten Hindernisse sind die fehlende Standardisierung und Datensicherheit.

„Entlang der gesamten Wertschöpfungskette müssen Daten zwischen verschiedenen Unternehmen ausgetauscht werden“, erklärt Thilo Jörgl, Chefredakteur des Fachmagazins Logistik heute. „Unternehmen, die geschlossene Systeme für die Intralogistik anbieten, werden Probleme bekommen, weil sie diesen Datenaustausch erschweren oder sogar verhindern.“

Standardisierte Systeme sind im Zeitalter von Industrie 4.0 unabdingbar. „Der Markt wird bald nach offenen Standards verlangen“, ist Rob Schmit überzeugt. „Allerdings bleibt das Thema Datensicherheit derzeit noch ungeklärt. Deshalb muss dies ein gemeinsamer Standard sein.“

Unternehmen und die Regierung haben bereits Initiativen gestartet, um dieses Problem anzugehen. Bezogen auf die Daten bedeutet dies, dass diese nicht mehr auf dem unternehmenseigenen Hochsicherheitsserver gespeichert werden, sondern in der Cloud, einem weiteren Kernelement von Industrie 4.0.